Südtirolaktion der 2a
Südtirol-Aktion der zweiten Klasse
Anfang Mai dieses Schuljahres hatte die 2. Klasse der Mittelschule Umhausen das Vergnügen, einen aufregenden Ausflug nach Südtirol zu unternehmen. Unterstützt wurde diese Exkursion durch das Land Tirol in Form einer Förderung.
Die Kurzberichte zu den einzelnen Reise-Etappen haben die Schülerinnen und Schüler verfasst.
Ich möchte mich bei allen Beteiligten für diese unvergessliche Reise herzlich bedanken.
Klassenvorständin der 2a
Busfahrten & Mittagessen in Pizzeria Derby
Um 7.30 Uhr fuhren wir mit dem Bus zur Burg Reifenstein in Sterzing.
Die Busfahrt dauerte sehr lang, war aber trotzdem angenehm. Danach fuhr uns unser netter Busfahrer Romed zur Pizzeria Derby. Dort war ein guter Service und die Pizza war sehr lecker und das Trinken war auch gut. Diejenigen, die keinen großen Hunger hatten, konnten die Pizza halbieren. Diejenigen, die schon satt waren, konnten die Pizza einpacken lassen. Nach der guten Pizza fuhren wir weiter zum Bergwerk Villanders. Nach der interessanten Führung ging es für uns in die Jugendherberge. Am nächsten Morgen, nachdem wir unsere Sachen gepackt haben, fuhren wir weiter zum Südtiroler Archäologiemuseum (Ötzi-Museum). Nach dem spannenden Museum fuhren wir mit dem Bus wieder nach Umhausen. Die Busfahrt dauerte wieder sehr lang, war aber für manche Schülerinnen und Schüler auch sehr cool und lustig. Weil einige Schüler in der Jugendherberge in der Nacht zu laut waren, mussten sie bei den Lehrern vorne sitzen und als kleine Strafe Konzentrationsspiele machen. Doch zusammengefasst war es sehr cool.
Luca und Fabian
Burg Reifenstein
Um 10.20 Uhr besuchten wir die Burg Reifenstein in Sterzing. Weil wir zu früh waren, konnten wir noch gemütlich jausnen. Dann kam Manuel, der uns durch die Burg führte, und wir durften eintreten. Nun waren wir in der alten Burg. Sissi, die Burgkatze, begleitete uns die komplette Zeit. Die Hündin Luna schlief vor der Burg. Zuerst zeigte uns Manuel die mittelalterliche Küche. Dort gab es viele Küchenutensilien, einige davon gibt es heute noch. Die Küche diente auch als Räucherkammer. Gleich darauf gingen wir in das uralte Saunazimmer. Eine ,,Badewanne“ wurde dort mit heißem Wasser aus der Küche gefüllt. Über der Wanne war ein Holzgestell aufgebaut, auf das man sich legen konnte. In riesigen Vorratskisten wurden z.B. Salz, Korn, Weizen und so weiter gelagert. Es gab ein Zimmer in der ganzen Burg, dass mit Zirbenholz verkleidet wurde. Dies war eines der wenigen Zimmer mit einem Ofen. In diesem Zimmer lebte der Pfarrer. Früher war ein Wehrturm sehr vom Nutzen, man konnte über ganz Sterzing hinunterschauen. Bis heute gibt es noch echte Ritter, die sich immer wieder in der Burg treffen.
Man sieht in der Burg Überreste vom Berg, denn die Burg wurde auf einem Berg errichtet. Dazu gab es noch ein Plumsklo, das in den Hinterhof führte. Dazu gab es noch einen Hofbrunnen. Ein erlegter Bär lag als Teppich im Zimmer der Großeltern. In manchen Räumen hängen immer noch originale Bilder.
Besonders gruselig war das Verlies, in dem Menschen eingesperrt wurden, wenn sie ihre Steuern nicht zahlen konnten. Uns wurden gruselige Geschichten über Geister erzählt.
Wir lernten viel wissenswertes über Leben im Mittelalter. Ab uns war es sehr gruselig, aber im Großen und Ganzen war es sehr spannend und cool.
Soey und Emilia
Bergwerk Villanders
Am ersten Tag nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Bus nach Villanders zum Bergwerk. Vor der Tür hat uns Otto begrüßt und wir bekamen einen Helm und einen Mantel. Früher hatten die Leute, die im Bergwerk arbeiteten zum Schutz eine Zipfelmütze und ein „Arschleder“ an.
Danach erzählte er uns die Geschichte über das Bergwerk. Nach kurzer Zeit führte
Otto uns zum Eingang des Bergwerkes. „Glück auf!“ schrien wir, dann betraten wir das Bergwerk und sahen wie die Gänge immer enger wurden. Es roch in den Stollen nach Rauch und nasser Erde. Weil es immer enger und dunkler wurde, bekamen manche von uns ein wenig Panik. Wir sahen immer wieder Seitengänge, wo die Jungs die Mädchen erschraken. Zwischendurch zeigte Otto uns die „Zink-Salbe“, ein Nebenprodukt vom Abbau, die auch als Medizin verwendet werden kann.
Damit die Stollen nicht einstürzten, wurden Baumstämme eingeklemmt. Diese Baumstämme wurden auch als Alarmanlage genutzt, weil sie Stunden vor dem Einstürzen schon zu knarzen begannen.
In diesem Bergwerk gibt es mehrere Etagen, die sich mit den Stollen verbinden.
Otto zeigte uns, wie sich die Arbeiter früher Licht gemacht haben. Ganz am Anfang hatten die nur Holzspäne, die sie in ihren Mund nahmen und die nur 10 bis 15 Minuten brannten. Er zeigte uns auch die alten Werkzeuge und wie sie benutzt wurden. Zum Beispiel zeigte er uns, wie sie früher ein Loch gebohrt haben.
Wir gingen zwei Kilometer in den Berg hinein, bis wir wieder umkehrten und uns auf das Tageslicht und die frische Luft freuten.
Danke an Otto für diese coole Führung!
Lara, Klara, Kristina, Antonia und Lisa-Marie
Acquarena Brixen
Nach dem Abendessen in der Jugendherberge Youth sind wir durch die Altstadt von Brixen in das Schwimmbad Acquarena gegangen. Nach einer kurzen Wartezeit gingen wir zu den Kabinen und zogen uns um. Dann konnten wir auch schon ins Schwimmbecken. Das Wasser war sehr warm und es gab eine coole Wasserrutsche. Außerdem gab es in einem Becken einen Strudel und ein Außenbecken in dem Salzwasser war. Dort war auch die Ruhezone. Leider waren die Bademeister ein bisschen streng, aber wir hatten trotzdem viel Spaß!
Nach dem Schwimmen sind wir noch duschen gegangen und haben uns umgezogen. Dann sind wir auch schon wieder in die Jugendherberge Youth zurück gegangen und gingen schlafen. Wir hatten sehr viel Spaß und würden das Schwimmbad gerne nochmal besuchen!
Judith, Emma und Amalia
Unsere Unterkunft: Jugendherberge Youth Brixen
Die Jugendherberge war preislich sehr gut angepasst.
Das Essen war gut. Es gab ein Dreigängemenü mit mehreren frischen Salaten und man konnte zwischen Nudeln mit Tomatensoße oder mit Ragú oder ein gegrilltes Schnitzel wählen.
Die Badezimmer waren so wie die Schlafzimmer recht sauber.
Wir mussten die Betten selbst überziehen. Manche Mädchen haben den anderen dabei geholfen. Die Matratzen waren für manche ein bisschen unbequem, aber ansonsten war die Nacht recht angenehm.
Sehr lustig war, als wir von einem anderen Gast Ärger bekamen, weil wir zu laut waren. Lustig war es, weil sie Italienerin war und wir sie nicht verstehen konnten.
Das Frühstück war auch sehr lecker.
Alles in allem war die Jugendherberge eine tolle Unterkunft.
Matteo und Felix Rauth
Südtiroler Archäologiemuseum
Im Bus bekamen wir alle ein Heft über Ötzi mit einem „Reisebericht“, welchen wir dann im Museum ausfüllen mussten. Als wir im Museum in Bozen angekommen sind, waren sehr viele Besucher vor Ort. Im ersten Stock des Museums haben wir vieles über Ötzi erfahren und gesehen. Wir haben sogar die Mumie sehen können, als wir durch das kleine Fenster blickten. Danach haben wir uns verschiedene spannende Stationen anschauen können, wo die Informationen für unseren Reisebericht zu finden waren. Mit der Zeit war es aber sehr anstrengend und wir wurden sehr müde. Im zweiten Stock des Gebäudes haben wir die Todesursache von Ötzi herausfinden können. Er wurde nämlich ermordet. Wir hatten auch die Möglichkeit Ötzis nachgestellten Körper auf einem Display zu sehen. Man konnte sehen, dass Ötzi viele Beschwerden hatte: Er hatte zum Beispiel Karies, Brüche und auch Rückenbeschwerden.
Ein paar Schülerinnen und Schüler von unserer Klasse sind auch in den dritten Stock gegangen. Dort konnten wir etwas über die Lebensmittel aus Ötzis Zeit herausfinden.
Schade war eigentlich nur, dass das Museum überfüllt war und dass die Museumsmitarbeiter sehr streng waren, weil man sich nirgends anlehnen durfte. Aber sonst war es sehr interessant.
Denis und Sabrina