Reflexionsberichte zur Exkursion nach Mauthausen
Exkursionsbericht – Emelie Falkner: Im leicht überfüllten Exkursionsbus saß ich müde und gespannt, ohne zu wissen, was mich im Konzentrationslager erwarten würde. Die Lehrer hatten uns gewarnt, doch ich konnte mir nicht vorstellen, wie beklemmend es sein würde. Meine Mathelehrerin hatte von einem unwohlen Gefühl gesprochen, während unser Deutschlehrer uns erzählte, dass er in unserem Alter nicht mal kapiert hatte, was dort passierte. Es war echt gruselig.
Nach einer langen Fahrt erreichten wir endlich das Lager. Es war größer und düsterer als erwartet, und die Stimmung war bedrückend. Der Bus wurde plötzlich still, als wir das Lager sahen, und keiner sagte ein Wort mehr. Schweigend gingen wir zur Rezeption.
Nach einer kurzen Wartezeit bekamen wir einen Tour-Guide, der uns eine Präsentation über das Lager hielt. Er erklärte uns viele Details, die wir bereits in Geschichte besprochen hatten.
Als wir das Lager erkundeten, wurden die Geschichten immer schrecklicher. Wir sahen das trockengelegte Schwimmbad der SS-Männer und die "Todesstiege", wo Häftlinge unter schweren Lasten leiden mussten. Uns wurden Geschichten von Zeitzeugen vorgelesen, während wir schweigend unseren Guide zuhörten.
Schließlich betraten wir die Gaskammer, wo die Stille so überwältigend war, dass man seine eigenen Gedanken hören konnte. Es war schwer zu begreifen, dass in diesem kleinen Raum so viele unschuldige Menschen gestorben waren.
Als wir das Lager verließen, saß ich am Fenster und dachte darüber nach, wie ein Mensch so viel Leid verursachen konnte. Es gab sogar Menschen, die behaupteten, dass diese Gräueltaten nie stattgefunden hätten. Aber für mich war klar: So etwas darf nie wieder passieren.
Ausschnitte von Reflexionen der SchülerInnen
Um 7 Uhr ging es los von Umhausen. 4,5 h fuhren wir nach Oberösterreich, Mauthausen. Dort angekommen war jeder im Bus geschockt. Man konnte es nicht in Worte fassen, wie gigantisch und riesig das Gelände war. Mein Herz raste! Schlechtes Bauchgefühl und Schweiß rann mir herunter. Mich hat die Exkursion sehr beeindruckt und gleichzeitig geschockt. Jetzt weiß ich, dass das nie nie mehr passieren darf. (Luis Holzknecht)
Es musste schrecklich für die Menschen gewesen sein an so einem Ort zu sterben. Nach dem Besuch war ich noch lange Zeit nachdenklich. Sowas war mit Abstand das Schrecklichste, was ich je in meinem Leben gesehen hatte. Ich konnte kaum glauben, dass ein einziger Mensch in der Lage war solch ein Leid anzurichten. Es ist wichtig, dies der neuen Generation auch zu zeigen und klarzumachen, damit so etwas nie wieder passieren kann. (Emelie Falkner)
Als wir dann zum Steinbruch gingen, bekam ich einen Schock, da die Todesstiege so hoch und steil war und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dort unten über Tausende ums Leben kamen. So etwas soll nie wieder mehr passieren. (Larissa Aschacher)
Ich habe mich nach dem Besuch nicht ganz wohl gefühlt, da es einfach komisch war. (Sophia Praxmarer)
Dann sahen sie die Kammern Voll Trauer und Leid Man hörte sie Jammern Es verging die Zeit Der Heimweg war lang Es herrschte Stille Jeder dachte daran Gegen seinen Wille (Zeilen aus einem Gedicht von Matthias Scheiber)
Ich fand diese Exkursion sehr wichtig, um den Kindern ein Schaubild der Realität von damals zu zeigen, wie grausam die Welt sein kann und auch ist. (Anna Kammerlander)
Nach dem Besuch war die Stimmung in der Klasse gedämpft, aber auch nachdenklich. Es ist meine Hoffnung, dass sie diese Erfahrung nutzt, um sich aktiv für eine Welt einzusetzen, in der solche Gräueltaten niemals wieder geschehen können. (Manuel Schmid)
Der Besuch hat mich verändert, weil ich jetzt weiß, wie grausam die Zeit war und wir schrecklich sie war. (Matthias Kraßnitzer)
Ich glaube es ist wichtig, dass man ein KZ mal gesehen hat, dass es nicht mehr passieren kann. Wie die Menschen dort leben und arbeiten mussten hat mich oft schockiert (Lukas Aschacher).
Nach diesem Besuch habe ich mich ganz komisch gefühlt. Dieses Gefühl konnte ich nicht beschreiben. Die Leichenkammer, Baracken, der Tötungsraum, die Duschen und die Gaskammer waren fürchterlich und erschreckend für mich. Meine Gedanken in denen Momenten waren: „Da lagen über tausende von Menschen. Sie hatten fast kein Leben. Sie haben alle gelitten.“ (Lilli Traxl).
Wo wir als erstes die meterhohen Mauern gesehen haben war ich sehr geschockt, wie groß es war. Als wir die ersten Schritte auf das Gelände setzten, fühlte ich mich nicht wohl. Da schossen mir nochmal alle Gedanken und Bilder durch den Kopf. Während der Führung sahen wir die Denkmäler vieler Nationen und den Steinbruch. Anschließend noch den Keller mit den Duschen. In diesem Moment ist mir nochmal klar geworden, dass diese brutale Aktion nie wieder stattfinden darf. (Johannes Bauer)
Mauthausen hat mir gezeigt, dass sehr viel Leid an einem Ort passiert ist. Mich hat geschockt, dass so etwas passieren konnte. (Johannes Leiter)
Der Rundgang durch das Gelände und die Ausstellung führten uns vor Augen, wie menschenverachtend das nationalsozialistische Regime war und wie grausam die Insassen behandelt wurden. (Paul Auer)